Wie Bioökonomie und Kreislauf Biobetriebe zukunftsfähig machen

Vom Feld bis zur Verpackung: So werden Biobetriebe noch nachhaltiger

Wie Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft Biobetriebe zukunftsfähig machen

Biobetriebe gelten zu Recht als Pioniere im Umweltschutz und in der nachhaltigen Landwirtschaft. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft ist hier seit jeher fest verankert. Doch die Verantwortung für die Umwelt endet nicht am Hoftor. Angesichts globaler Herausforderungen wie Lebensmittelverschwendung, Plastikflut und Ressourcenknappheit müssen Biobauern und Biohändler kontinuierlich innovative Wege suchen, um ihre Prozesse zu optimieren und die Nachhaltigkeitskette bis zum Endkunden lückenlos zu schließen.

Dies erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der von der Bodengesundheit bis hin zu modernen Verpackungslösungen reicht, die auf den Prinzipien der Bioökonomie basieren.

Die Kreislaufwirtschaft im Kern der Biobetriebe

Der ökologische Landbau funktioniert grundsätzlich im Einklang mit der Natur. Abfälle des einen Prozesses sind Ressourcen für den nächsten. Dies manifestiert sich in mehreren Schlüsselbereichen:

Bodengesundheit und Nährstoffkreislauf

Gesunde Böden sind das Fundament. Biobetriebe nutzen eine durchdachte Fruchtfolge und setzen auf natürliche Stickstoffeinträge in den Boden. Dies macht energieintensive, synthetische Stickstoffdünger überflüssig und schont gleichzeitig Klima und Gewässer. Die Tierhaltung trägt ebenfalls zur Schließung des Nährstoffkreislaufs bei: Gülle und Mist werden als hochwertiger, organischer Dünger auf die Felder ausgebracht.

Effiziente Betriebsmittel und Ressourcenmanagement

Ein wichtiger Faktor ist die Minimierung der externen Zufuhr. Anstatt Produkte über weite Strecken zu transportieren, wird Wert auf regionale Rohstoffbeschaffung gelegt. Darüber hinaus rückt die energetische Selbstversorgung in den Fokus.

Auch bei Betriebsmitteln außerhalb der direkten Produktion gibt es pflanzenbasierte Alternativen, die den Kreislaufgedanken unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist das NaKu Absperrband. Dieses wird auf pflanzlicher Basis hergestellt und dient als umweltfreundlichere, nachwachsende Alternative für Feldabsperrungen, Markierung von Verkaufsflächen oder die Kennzeichnung von Anbauzonen.

Bioökonomie am Point of Sale: Nachhaltigkeit in Flasche, Dose und Beutel

Die Kreislaufwirtschaft muss am Verkaufspunkt fortgesetzt werden, insbesondere bei der Übergabe der Produkte an den Kunden. Hier bieten innovative Verpackungslösungen aus Biokunststoff eine zeitgemäße Alternative zu konventionellen Materialien.

  • Frischegarantie und weniger Lebensmittelabfall: Ein zentrales Problem ist die Verschwendung von frischen Lebensmitteln. Spezielle Lösungen helfen, die Haltbarkeit zu verlängern. Für Lieferungen in Biokisten beispielsweise schützt der Bio-Einlegesack für Biokisten (basierend auf Maisstärke) Obst und Gemüse optimal und hält es nachweislich länger frisch, was die Retourenquote und den Lebensmittelabfall senkt.
  • Alternative Abfüllung von Flüssigkeiten: Bei abgefüllten Produkten wie Speiseölen, Milch oder Säften ist der Umstieg auf biobasierte Materialien ein wichtiger Schritt. Die NaKu Bio-Flaschen und Bio-Dosen werden zu 100 % aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen hergestellt (z.B. PLA/rPLA aus Pflanzen oder Milchsäure). Sie sind frei von Schadstoffen und Weichmachern (wie BPA), bis zu 7 % leichter als herkömmliches Plastik und industriell kompostiert werden.
  • Biobeutel als Wiederverkaufsartikel: Um den Kreislauf beim Kunden zu Hause zu schließen, sind die NaKu Biobeutel für den Haushalt als idealer Wiederverkaufsartikel für Hofläden und Biohändler geeignet. Dazu gehören kompostierbare Bio-Frischhaltebeutel oder Bio-Käsebeutel/Käseschlafsäcke, die eine optimale Lagerung sicherstellen und nach Gebrauch als praktischer, kompostierbarer Biomüllbeutel dienen.

Im Fokus: Die (Bio-)Tragetasche als Nachhaltigkeits-Bekenntnis

Die Wahl der Tragetasche hat eine hohe symbolische Bedeutung und ist oft der letzte Eindruck, den der Kunde vom Nachhaltigkeitsengagement des Betriebs erhält. Hier sind Biotragetaschen aus Biokunststoff oft die ökologisch sinnvollere Alternative im Vergleich zu Einweg-Papier- oder herkömmlichen Plastiktaschen.

Warum Biotragetaschen besser sind:

  • Feuchtigkeitsbeständigkeit und Wiederverwendbarkeit: Im Gegensatz zu den meisten Papiertragetaschen sind NaKu Bio-Tragetaschen (leicht) feuchtigkeitsbeständig. Sie zerfallen nicht bei Regen oder Kondenswasser. Ihre Robustheit ermöglicht eine häufigere Wiederverwendung.
  • Bessere Ökobilanz in der Herstellung: Ökobilanzstudien zeigen, dass die Herstellung von Papiertragetaschen doppelt so viel Energie erfordert wie die Produktion von Kunststoff- oder Biokunststofftaschen. Biotragetaschen auf Maisstärkebasis hingegen verbrauchen weniger Energie und Wasser und basieren auf schnell nachwachsenden, gentechnikfreien Rohstoffen.
  • Kreislauffähigkeit und Entsorgungssicherheit: Die Taschen sind kompostierbar nach DIN EN 13432 („OK Compost Home“). Das bedeutet, sie können nach dem Gebrauch (z.B. als Biomüllbeutel) dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden. Sie sind frei von Schadstoffen, die oft in Recyclingpapier oder konventionellem Plastik zu finden sind.
MerkmalBiotragetasche (NaKu, Biokunststoff)Papiertragetasche (Einweg)Plastiktüte (PE, Einweg)Baumwolltasche (Mehrweg)
RohstoffbasisNachwachsende Rohstoffe (Maisstärke, Pflanzen)Holz (Zellulose)Erdöl (fossile Ressource)Baumwolle (nachwachsend)
Energieverbrauch (Herstellung)Niedrig (geringer als Papier)Sehr Hoch (deutlich höher als Biokunststoff)NiedrigExtrem Hoch (Anbau/Verarbeitung)
Wasser-/ChemikalienbedarfGeringHoch (Bleichen, Aufbereitung)GeringHoch (Anbau, falls nicht Bio)
FeuchtigkeitsbeständigkeitSehr GutSchlecht (reißt schnell)Sehr GutGut
Haltbarkeitsfunktion (Frische)Gut (hält Lebensmittel länger frisch)KeineKeineKeine
Biologische AbbaubarkeitVollständig kompostierbar (DIN EN 13432)Gut (aber langsam in der Natur)Extrem Schlecht (hunderte Jahre, Mikroplastik)Gut
Empfohlene NutzungEinweg und Mehrweg (bis zur Kompostierung)Nur bei hohem Recyclinganteil und MehrfachnutzungNur als Mehrweg-Recyclingtasche sinnvollMehrfachnutzung erforderlich

Fazit: Nachhaltigkeit als Gesamtkonzept für Biobetriebe

Für Biobetriebe ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern die Geschäftsgrundlage. Der Weg zu noch mehr Zukunftsfähigkeit führt über die konsequente Anwendung der Kreislaufwirtschaft in allen Bereichen. Durch die Kombination von traditionellen, ressourcenschonenden Anbaumethoden (Bodengesundheit, Kreislaufdünger) und modernen, innovativen Lösungen aus der Bioökonomie (verpackungs- und transportoptimierte Produkte aus Biokunststoff) können Biobetriebe ihre Vorreiterrolle weiter ausbauen und den Kunden ein vollständig nachhaltiges Erlebnis – vom Feld bis zur finalen umweltfreundlichen Verpackung – bieten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur gesamtheitlichen Nachhaltigkeit bei Biobetrieben

Was bedeutet Kreislaufwirtschaft konkret für einen Biobetrieb?

Die Kreislaufwirtschaft im Biobetrieb bedeutet, dass Abfälle minimiert und Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. Dies geschieht beispielsweise durch die natürliche Bindung von Stickstoff (und die Nutzung von Mist und Gülle als hochwertigen Dünger, wodurch externe, energieintensive Betriebsmittel reduziert werden.

Welche Rolle spielt die Bioökonomie im Kontext der Bio-Landwirtschaft?

Die Bioökonomie ergänzt die Kreislaufwirtschaft, indem sie fossile Rohstoffe durch nachwachsende, biobasierte Ressourcen ersetzt. Dies betrifft vor allem Verpackungen (z. B. Biokunststoffe auf Maisstärkebasis) und andere Betriebsmittel, um die Nachhaltigkeitskette bis zum Endkunden zu schließen.

Wie helfen biobasierte Verpackungen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren?

Spezielle Bio-Verpackungen, wie Frischhaltebeutel oder Einlegesäcke für Biokisten, besitzen nachweislich eine längere Frischhaltefunktion (z. B. durch Atmungsaktivität). Dies verlängert die Haltbarkeit von Obst, Gemüse und Brot, wodurch weniger wertvolle Lebensmittel weggeworfen werden müssen.

Sind Biotragetaschen aus Biokunststoff wirklich umweltfreundlicher als Papiertragetaschen?

Ja, oft haben Biotragetaschen eine bessere Ökobilanz als Papiertragetaschen, da ihre Herstellung deutlich weniger Energie und Wasser benötigt. Zudem sind sie feuchtigkeitsbeständig und können aufgrund ihrer Robustheit mehrfach genutzt werden.

Sind die Biokunststoff-Produkte (Verpackungen, Tragetaschen) vollständig kompostierbar?

Ja, die kompostierbaren Produkte (z. B. Beutel und Tragetaschen) bestehen aus Biokunststoff auf pflanzlicher Basis und kompostieren nach der europäischen Industrienorm DIN EN 13432. Viele sind auch für den Heimkompost geeignet („OK Compost Home“).

Welche Vorteile bieten Bio-Flaschen und Bio-Dosen gegenüber herkömmlichen Kunststoffbehältern?

Bio-Flaschen und Bio-Dosen (z. B. aus PLA/rPLA) werden zu 100 % aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Sie sind frei von schädlichen Weichmachern (wie BPA) und sind bis zu 7 % leichter, was den Transport und den CO₂-Fußabdruck verbessert.

Warum sollten Hofläden oder Biohändler Biobeutel für den Haushalt als Wiederverkaufsartikel anbieten?

Der Verkauf von Biobeuteln für den Haushalt (z. B. Gefrierbeutel, Frischhaltebeutel, Käsebeutel, etc.) ermöglicht es den Kunden, den Nachhaltigkeitskreislauf zu Hause fortzusetzen. Die Beutel dienen nach der Lagerung von Lebensmitteln als Biomüllbeutel und können dem Kompost zugeführt werden.

Gibt es auch pflanzenbasierte Alternativen für Betriebsmittel, die nicht zur Verpackung gehören?

Ja, auch im operativen Bereich gibt es Alternativen. Ein Beispiel ist das pflanzenbasierte Absperrband, das im Gegensatz zu konventionellem Plastik eine umweltfreundlichere Lösung für die Abgrenzung von Feldern oder Marktständen darstellt.

Wie können Biobetriebe die Frische von Biokisten-Lieferungen optimal gewährleisten?

Durch den Einsatz spezieller Bio-Einlegesäcke für die Biokisten kann die Frische von Obst und Gemüse optimal bewahrt werden. Das Material auf Maisstärkebasis ist atmungsaktiv, schützt aber gleichzeitig vor Feuchtigkeitsverlust und verlängert so die Haltbarkeit der Produkte.

Wie schneiden Mehrweg-Baumwolltaschen im direkten Ökovergleich ab?

Baumwolltaschen sind zwar mehrfach verwendbar, haben aber aufgrund des hohen Wasser- und Energieverbrauchs im Anbau und bei der Herstellung eine sehr hohe Umweltbelastung. Sie sind ökologisch erst dann überlegen, wenn sie sehr oftwiederverwendet werden.





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