
Käse richtig aufbewahren: So bleibt er lange frisch und aromatisch
Was ist bei der Aufbewahrung und Lagerung von Käse zu beachten?
Käse ist weit mehr als nur ein Lebensmittel – er ist ein Kulturgut, ein Genussmittel und ein echtes Naturprodukt. Doch gerade weil Käse lebt und weiterreift, ist seine richtige Lagerung entscheidend für Geschmack, Haltbarkeit und Hygiene. Wer Käse optimal aufbewahren möchte, muss die Besonderheiten der einzelnen Sorten kennen und die passenden Verpackungsmaterialien wählen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die richtige Käselagerung, die Vor- und Nachteile verschiedener Verpackungsmaterialien und erhalten praktische Tipps für jede Käsesorte – inklusive einer nachhaltigen und neuen Alternative: Einer Käsefolie aus Biokunststoff basierend auf Stärke.
Warum Käse richtig lagern?
Käse ist ein empfindliches Produkt. Wird er falsch gelagert, verliert er schnell an Aroma, trocknet aus oder beginnt zu schimmeln. Die Lagerung beeinflusst:
- Reifung: Käse reift auch im Kühlschrank weiter. Zu hohe Temperaturen beschleunigen diesen Prozess, zu niedrige stoppen ihn.
- Feuchtigkeit: Zu viel Feuchtigkeit fördert Schimmel, zu wenig lässt Käse austrocknen.
- Aromaschutz: Käse nimmt leicht Fremdgerüche auf – besonders bei offener Lagerung.
- Haltbarkeit: Je nach Sorte variiert die Lagerdauer stark.
Die Faustregel lautet: Je niedriger der Wassergehalt, desto länger ist Käse haltbar.
Allgemeine Tipps zur Käseaufbewahrung
- Temperatur: Ideal sind 5–8 °C. Das Gemüsefach im Kühlschrank bietet meist die besten Bedingungen.
- Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 70–85 %. Zu trockene Luft lässt Käse brüchig werden.
- Verpackung: Käse sollte in der Regel nicht luftdicht verpackt sein. Er muss „atmen“ können. Aber hier gibt es auch Ausnahmen
- Trennung der Sorten: Unterschiedliche Käsesorten sollten getrennt gelagert werden, um Aromavermischung und Schimmelübertragung zu vermeiden.
- Hygiene: Käse immer mit sauberem Messer schneiden. Brotkrümel oder andere Rückstände fördern Schimmelbildung.
Käsearten und ihre Lagerung
Hartkäse wie Parmesan, Emmentaler oder Bergkäse ist besonders robust und lange haltbar. Durch seinen geringen Wassergehalt kann er mehrere Wochen im Kühlschrank überdauern, ohne an Qualität zu verlieren. Am besten wird Hartkäse in atmungsaktivem Käsepapier oder einem Wachstuch gelagert. Alternativ eignet sich auch sehr gut ein Biokunststoffbeutel (stärkebasierend), der Feuchtigkeit reguliert und das Aroma schützt. Hartkäse kann sogar eingefroren werden – ideal für geriebene Verwendung.
Schnittkäse wie Gouda, Tilsiter oder Edamer benötigt eine etwas sorgfältigere Lagerung. Er sollte in einem atmungsaktiven Material verpackt und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass sich keine Kondensfeuchtigkeit bildet – diese begünstigt Schimmel. Schnittkäse sollte regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf neu verpackt werden. Auch hier sind Käsepapier, Bienenwachstücher oder spezielle natürliche Käsebeutel (Maisstärkebeutel) empfehlenswert.
Weichkäse wie Brie, Camembert oder Gorgonzola ist besonders empfindlich. Er reift auch im Kühlschrank weiter und kann schnell überreif werden. Die Lagerung sollte im unteren Bereich des Kühlschranks erfolgen, bei etwa 4–6 °C. Weichkäse sollte nicht luftdicht verpackt sein, aber dennoch vor Fremdgerüchen geschützt werden – z. B. in einer leicht geöffneten Box, in der Originalverpackung oder in einem atmungskativen Maisstärkebeutel/Folie. Ein ammoniakartiger Geruch ist ein Zeichen für Überreife.
Frischkäse wie Mozzarella, Ricotta oder Hüttenkäse gehört in einen gut verschlossenen Behälter und möglichst weit oben in den Kühlschrank, wo es am kühlsten ist. Da Frischkäse besonders leicht verderblich ist, sollte er nach dem Öffnen innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Wichtig: Immer mit sauberem Besteck entnehmen, um Keimbildung zu vermeiden.
Verpackungsmaterialien im Vergleich
| Material | Vorteile | Nachteile | 
| Plastikfolie (erdölbasierend) | Günstig, flexibel, gute Barrierewirkung | Luftdicht, fördert Schimmel, Mikroplastikrisiko | 
| Glasbehälter | Wiederverwendbar, geruchsneutral | Schwer, nicht atmungsaktiv | 
| Alufolie | Gute Barriere, formbar | Reagiert mit Salz, Umweltproblem | 
| Käsepapier | Atmungsaktiv, schützt vor Austrocknung | Nicht immer Erdöl-plastikfrei | 
| Bienenwachstuch | Natürlich, wiederverwendbar, atmungsaktiv | Nicht für alle Sorten geeignet | 
| Stärke-Folie/Beutel | Kompostierbar, mikroplastikfrei, atmungsaktiv, schadstofffrei | Hitzeempfindlich | 
Nachhaltige Käseaufbewahrung in der Käsefolie basierend auf Stärke
Der spezielle NaKu Käseschlafsack ist ein innovativer Käsebeutel aus Biokunststoff, hergestellt basierend auf gentechnikfreier Maisstärke. Er ist:
- atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend
- kompostierbar nach DIN EN 13432
- frei von Mikroplastik und Schadstoffen
- ideal für Schnitt- und Hartkäse
Durch seine spezielle Struktur schützt der Käseschlafsack den Käse vor Austrocknung und Geruchsübertragung, ohne ihn luftdicht zu verschließen. Damit bietet er eine nachhaltige Alternative zu Plastik- und Alufolie, besonders für umweltbewusste Haushalte. Erhältlich ist dieser in 10er Rollen für den Haushalt und als 100er Pack für die Käsetheke.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur optimalen Lagerung und Aufbewahrung von Käse
Wie lagere ich Käse am besten im Kühlschrank?
Käse sollte im Gemüsefach bei 5–8 °C gelagert werden. Atmungsaktive Verpackungen wie Käsepapier oder Biokunststoffbeutel sind ideal, da sie das Austrocknen verhindern und das Aroma bewahren.
Warum sollte Käse nicht luftdicht verpackt werden?
Käse ist ein lebendiges Produkt, das weiterreift. Luftdichte Verpackungen fördern Feuchtigkeitsstau und Schimmelbildung. Atmungsaktive Materialien regulieren das Klima besser.
Welche Verpackung ist am nachhaltigsten für Käse?
Biokunststoffe auf Basis von Stärke, wie sie im NaKu Käseschlafsack verwendet werden, sind kompostierbar und mikroplastikfrei. Sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu Erdöl-Plastik und Alufolie.
Kann ich Käse einfrieren?
Ja, besonders Hartkäse wie Parmesan oder Bergkäse lässt sich gut einfrieren – ideal für spätere Verwendung als geriebener Käse. Weich- und Frischkäse sind weniger geeignet.
Wie erkenne ich, ob Käse schlecht geworden ist?
Anzeichen sind unangenehmer Geruch (z. B. Ammoniak), schleimige Oberfläche oder sichtbarer Schimmel außerhalb der Rinde. Bei Unsicherheit lieber entsorgen.
Was ist der Vorteil des NaKu Käseschlafsacks gegenüber herkömmlichem Käsepapier?
Der Käseschlafsack ist atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und kompostierbar. Er schützt den Käse ohne Erdöl-Plastik.
Welche Käsesorten sind besonders empfindlich bei der Lagerung?
Weichkäse wie Brie oder Camembert reagieren empfindlich auf Temperatur und Feuchtigkeit. Sie sollten separat und nicht luftdicht gelagert werden.
Wie lange ist Käse nach dem Öffnen haltbar?
Das hängt von der Sorte ab: Hartkäse mehrere Wochen, Schnittkäse etwa 1–2 Wochen, Weichkäse wenige Tage, Frischkäse 2–5 Tage. Immer auf Geruch und Konsistenz achten.
Kann ich verschiedene Käsesorten zusammen lagern?
Besser nicht. Unterschiedliche Sorten beeinflussen sich gegenseitig im Aroma und können Schimmel übertragen. Trennung ist hygienischer und geschmacklich sinnvoll.


 
  
 